Tags werden oft in Blogs verwendet. Sie dienen dort zur Kennzeichnung und Klassifizierung der Beiträge. Wörtlich übersetzt heisst Tag etwa „Etikette“ oder „Schild“. Sinngemäss trifft es die Bezeichung Schlag- oder Schlüsselwort aber am besten. Man verwendet Tags, um auf den Inhalt eines Beitrags hinzuweisen. Mit Hilfe der Tags können diese in Kategorien eingeteilt oder vom User gefiltert werden.
Hilfe zur Kategorisierung
Berichte ich beispielsweise über ein Meisterschaftsspiel des FC Luzern gegen den FC Basel, versehe ich den Text mit den Tags Matchreport, FC Luzern, FC Basel, Fussball und Raiffeisen Super League. Interessiert sich ein Leser meines Beitrags für den FC Luzern generell, kann er dank des Tags auf alle Beiträge rund um den Fussballclub zugreifen – vorausgesetzt, sie wurden entsprechend „getaggt“. Sucht jemand Informationen über die Liga generell, wählt er folglich den Tag Raiffeisen Super League.
Dieses System funktioniert für mehr als nur herkömmliche Blogs: Auf Newswebseiten basieren die Vorschläge für Themen, die für Sie ebenfalls interessant sein könnten, meist auf übereinstimmenden Tags. Es ist auch möglich, Inhalte eines ganzen Menüpunktes einer Webseite nur mittels Tags zu generieren. Ausserdem sind Tags sinnvoll, um kurz und knapp Auskunft über den Inhalt eines Textes zu geben.
Unterschied zwischen Tag und Hashtag
Spätestens seit Twitter bei uns mehr oder weniger den Durchbruch geschafft hat, sind auch #Hashtags in aller Munde. Diese kommen meistens auf den sozialen Medien zur Anwendung und verbinden und kategorisieren Beiträge aller partizipierenden Nutzer. Wenn ich also meinen Schnappschuss vom feuerroten Sonnenunterang auf Instagram mit #sunset taxiere, erscheinen bei einem Klick auf diesen Hashtag sämtliche Beiträge, die ebenfalls damit versehen worden sind – von allen Nutzern der gesamten Seite. Tags beziehen sich derweil meist auf Inhalte innerhalb derselben Webseite.
Oft werden gerade auf Social Media Beiträge mit einem „Gartenhag“ vor jedem Wort versehen. „#Wunderbarer #Sonnenuntergang #heute #Abend #im #oberen #Seetal“ etwa. Dies macht insofern keinen Sinn, als dass Wörter wie „im“ und „oberen“ kaum je einer Kategorisierung bedürfen. „Wunderbarer #Sonnenuntergang heute Abend im oberen #Seetal“ wäre also die sinnvollere Variante.
Talfrisches Beispiel
Auch wir von der Agentur Talfrisch arbeiten gerne mit Tags, wenn dies denn Sinn macht. Beim Redesign von www.goldor.ch etwa, einer Zeitschrift für die Uhren- und Schmuckbranche. Hier ist dank der Verlinkung und Kategorisierung der Beiträge ein regelrechtes Ökosystem rund um die Themen der Zeitschrift entstanden.